SYFC on the Counter-Initiative of the Federal Council to the Glavier-Initiative

SYFC's Statement on the Counter-Initiative of the Federal Council to the Glacier Initiative on the 11.08.21 (in german). Please contact us for translations. 

Gegenentwurf des Bundesrates zur Gletscher-Initiative und Klimapolitik: Der Bund muss viel ehrgeiziger sein und schneller handeln!

Lausanne, 11.08.2021. Swiss Youth for Climate hat den direkten Gegenentwurf des Bundesrates zur Gletscherinitiative und das Plan von Bundesrätin Simonetta Sommaruga zur Schweizer Klimapolitik zur Kenntnis genommen und ist der Meinung, dass der Bundesrat nicht weit genug geht. Es geht darum, die Dringlichkeit des Klimawandels zu begreifen und auf nationaler und internationaler Ebene beispielhaft und ehrgeizig zu sein!

Der Bundesrat verfolgt weiterhin das Ziel "Netto-Null" bis 2050, ohne konkrete Massnahmen zu ergreifen und ohne ein Verbot fossiler Brennstoffe nach diesem Datum, wie es die Initiative vorschlägt. Es ist erwiesen, dass fossile Brennstoffe für die globale Erwärmung verantwortlich sind. Swiss Youth for Climate ist der Meinung, dass das Ziel, die Mittel und die konkreten Massnahmen ungenügend sind. "Das Ziel für Ende 2020 war -20% der Emissionen in der Schweiz, aber die Schweiz hat dieses Ziel nicht erreicht. Es hat keinen Sinn, ein Netto-Null-Ziel bis 2050 festzulegen, ohne Zwischen- und kurzfristige Ziele. Der Bundesrat muss der Dringlichkeit gerecht werden und so schnell wie möglich einen konkreten Plan umsetzen", sagt Jean-Valentin de Saussure, Vizepräsident von Swiss Youth for Climate.

Die Ablehnung des CO2-Gesetzes darf die Bemühungen der Schweiz nicht bremsen!

Bundesrätin Sommaruga unterstrich die Anstrengungen von Unternehmen, Kantonen und allen Akteuren, die sich zur Reduktion ihrer Emissionen verpflichtet haben. Wir begrüssen dies, doch muss der Bundesrat so schnell wie möglich eine ambitionierte Klimapolitik festlegen. Das aktuelle CO2-Gesetz hat sich als unzureichend für das Reduktionsziel 2020 erwiesen und muss dringend durch andere Instrumente ergänzt werden.

Der letzte IPCC-Bericht, der am Montag, dem 9. August 2021, veröffentlicht wurde, zeigt einmal mehr, dass Maßnahmen erforderlich sind, um die globale Erwärmung unter 2°C zu halten. Die Szenarien zeigen, dass dieses Ziel ohne eine Reduzierung um 50-60 % bis 2030 nicht erreicht werden kann und die Folgen auf globaler und nationaler Ebene katastrophal sein werden. Die Schweiz ist ein innovatives Land, das über alle Voraussetzungen verfügt, um auf die Klimakrise zu reagieren, und sich international als Vorbild positionieren muss.